Die Briten sind bekannt für ihre Liebe zum Frühstück. Für viele ist es nicht nur die wichtigste, sondern auch die Lieblingsmahlzeit des Tages. Cafés und Restaurants reagieren darauf mit einer größeren Auswahl denn je, von klassisch bis ausgefallen, gesund bis deftig. Inzwischen ist wirklich für jeden Geschmack etwas dabei. Aber welches Frühstück ist das beliebteste von allen?
Bei Leonardo Hotels haben wir 2.000 Erwachsene im ganzen Vereinigten Königreich zu ihren Frühstücksgewohnheiten befragt. Und Folgendes haben wir herausgefunden.
Trotz hipper Alternativen wie Shakshuka, Huevos Rancheros oder Avocado-Toast bleibt das gute alte englische Frühstück der unangefochtene Favorit. Das „Full English“ wurde mit 83 % Zustimmung zum beliebtesten Frühstück der Briten gewählt.
Insgesamt greifen die meisten also weiterhin zu Frühstücksklassikern. Auf die Plätze zwei bis fünf schafften es:
Doch das „Full English“ ist nicht überall gleich beliebt.
In Belfast nannten 81 % der Befragten Pfannkuchen als ihr Lieblingsfrühstück. In Liverpool (88 %) und Plymouth (86 %) stehen Speckbrötchen ganz oben auf der Liste. In Cardiff (87 %), Edinburgh (87 %), Manchester (85 %), Newcastle (87 %) und Southampton (87 %) bevorzugen die meisten hingegen Müsli.
Auch bei der jungen Generation sieht das Bild etwas anders aus: Bei den 16- bis 24-Jährigen rutscht das „Full English“ mit 66 % auf Platz sechs ab. Stattdessen bevorzugen sie Pfannkuchen (77 %), Croissants und Backwaren (72 %), Müsli (71 %), Waffeln (68 %) und Smoothies (68 %).
Das „Full English“ ist also Großbritanniens Lieblingsfrühstück, aber was gehört eigentlich auf den Teller? Spiegelei oder pochierte Eier? Ketchup oder braune Soße? Hash Browns (knusprig gebratene, geriebene Kartoffeln) oder Pommes? Wichtige Fragen, die beantwortet werden müssen.
Wenig überraschend ist Speck mit 69 % das unverzichtbarste Element eines „Full English“. Es folgen Würstchen (66 %), Toast (62 %), Baked Beans (57 %) und Spiegelei (53 %). Beim Gemüse liegen gebratene Champignons (42 %) vor gegrillten (38 %), Hash Browns (44 %) sind der klare Renner vor Pommes (19 %).
In Nordirland zählt das traditionelle Sodabrot für 60 % zu den Top 3 eines gelungenen Frühstücks. In Schottland möchten 52 % Blutwurst auf ihrem Teller, die damit dort auf Platz 5 der wichtigsten Bestandteile landet.
Bei den Soßen führt Tomatenketchup (29 %), dicht gefolgt von brauner Soße (23 %). Doch das ist längst nicht alles: 5 % der Briten verfeinern ihr Frühstück gerne mit BBQ-Soße oder Mayonnaise, 3 % greifen sogar zu Chilisauce.
Auch wenn klassische Varianten weiterhin die Hitlisten anführen, setzen sich immer mehr moderne Frühstücksideen durch und schaffen es in die Top 20.
Ein Beispiel dafür ist der „Breakfast Hash“ – eine amerikanisch inspirierte Karftoffelpfanne, die mittlerweile bei 51 % der Briten beliebt ist. Auch Eggs Benedict (49 %) finden immer mehr Fans. Wer es exotischer mag: 26 % mögen Kedgeree, ein indisch angehauchtes Gericht aus Räucherfisch, Reis und hartgekochten Eiern. 16 % bevorzugen Huevos Rancheros, ein mexikanisches Frühstück aus Bohnen, Salsa, Avocado und Eiern mit warmen Tortillas.
Gesundheitsbewusstsein zeigt sich auch beim Frühstück: 61 % essen gerne Joghurt mit Granola, 59 % trinken Smoothies. 36 % der Befragten haben bereits Overnight Oats zubereitet, 33 % genießen Avocado mit pochiertem Ei auf Toast, der Millennial-Klassiker schlechthin.
Ähnlich wie beim Essen dominieren auch bei den Getränken die Klassiker: Fruchtsaft (85 %), English Breakfast Tea (69 %) und Kaffee mit Milch (66 %) gehören zu den Favoriten.
Während Fruchtsaft im ganzen Land die Nummer eins bei den Kaltgetränken ist, zeigen sich bei den Heißgetränken geschlechtsspezifische Unterschiede: Männer bevorzugen weißen Kaffee (68 %), Frauen eher klassischen Schwarztee (70 %).
Regional betrachtet trinken die Menschen in Birmingham (68 %) und Glasgow (70 %) am liebsten Cappuccino. In Edinburgh steht Latte (69 %) ganz oben.
Die wachsende Beliebtheit von Brunch hat auch den Trend zu brunchfreundlichen Cocktails verstärkt. Bei den Getränken mit Alkohol liegt der Bloody Mary (24 %) vorne, gefolgt von Bellini (23 %) und Mimosa (18 %).
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