
Top 10 Sehenswürdigkeiten in Nürnberg: Zwischen dunkler Geschichte und neuem Glanz
Nürnberg ist eine Stadt der Kontraste. Hoch über den Dächern der Altstadt thront die imposante Kaiserburg, die wie ein stiller Wächter über die Stadt blickt. Durch enge Kopfsteinpflastergassen zieht sich die Geschichte – und oft auch der verlockende Duft frisch gegrillter Bratwürste.
Wer durch Nürnberg spaziert, spürt sofort: Hier bleibt nichts verborgen. Die Vergangenheit ist sichtbar, doch gleichzeitig pulsiert überall modernes Leben – in Cafés, auf Festivals, in Ateliers. Und genau diese Mischung macht Nürnberg so besonders.
Gut zu wissen vor der Reise:
- Anfahrt: Dank ICE ist Nürnberg in Windeseile aus Städten wie München, Berlin oder Frankfurt erreichbar. Der internationale Flughafen bringt Gäste auch von weiter her direkt ins Herz Frankens.
- Unterwegs in der Stadt: Die Altstadt Nürnberg ist ein Traum für Spaziergänger – alles liegt nah beieinander. Wer die Umgebung erkunden will, nutzt das dichte Netz aus U-Bahn, Bus und Tram.
- Beste Reisezeit: Im Sommer locken Biergärten und Open-Air-Feste. Im Winter erstrahlt die Stadt mit dem legendären Christkindlesmarkt – eine ganz besondere Atmosphäre.
10 Dinge, die du in Nürnberg unbedingt sehen solltest
1. Die Kaiserburg
Ob Morgendämmerung oder Sonnenuntergang – die Kaiserburg Nürnberg thront majestätisch über der Stadt. Sie war über Jahrhunderte Symbol kaiserlicher Macht. Heute ist sie Aussichtspunkt, Museum und Geschichtenerzählerin in einem. Tipp: Nimm dir Zeit für den Tiefbrunnen und die alten Burgräume – und vergiss nicht, vom Burggarten aus den Blick über die Altstadt schweifen zu lassen.
2. Altstadt Nürnberg
Die Altstadt von Nürnberg ist ein Schatzkästchen: Fachwerkhäuser, kleine Läden, das Alte Rathaus und Plätze voller Leben. Der Hauptmarkt mit dem „Schönen Brunnen“ ist das Herzstück. Wer den goldenen Ring am Brunnen dreht, darf sich etwas wünschen – ob es klappt, muss jeder selbst herausfinden.
3. Reichsparteitagsgelände
Gigantische Ruinen, weite Flächen, beklemmende Architektur: Das Reichsparteitagsgelände erzählt von Größenwahn und Ideologie. Heute erinnern das Dokumentationszentrum und geführte Rundgänge daran, wie gefährlich Inszenierungen sein können. Nürnberg zeigt hier eindrucksvoll, wie Erinnerungskultur gelebt wird – unbequem, aber wichtig.
4. Memorium Nürnberger Prozesse
Der Justizpalast, Saal 600 – hier wurden 1945 die Hauptkriegsverbrecher vor Gericht gestellt. Das Memorium Nürnberger Prozesse ist kein Ort der Sensation, sondern ein Ort der Verantwortung. Multimediale Installationen erklären, wie Völkerrecht entstand und warum Nürnberg zum Symbol für Gerechtigkeit wurde. Ein Ort, der nachhallt.
5. Germanisches Nationalmuseum
Wer glaubt, Museen seien verstaubt, wird hier eines Besseren belehrt. Das Germanische Nationalmuseum zeigt von Dürers Selbstporträts über alte Musikinstrumente bis zu moderner Kunst alles, was das kulturelle Erbe im deutschsprachigen Raum ausmacht. Stunden kann man hier verbringen – und trotzdem das Gefühl haben, nur an der Oberfläche gekratzt zu haben.
6. St. Lorenz & St. Sebald
Beide Kirchen beeindrucken nicht nur durch Größe, sondern auch durch ihre Atmosphäre. In der Lorenzkirche zieht der filigrane Engelsgruß von Veit Stoß die Blicke auf sich. In der Sebalduskirche dagegen ruhen die Gebeine des Stadtpatrons – umrahmt von gotischer Steinmetzkunst, die ihresgleichen sucht.
7. Handwerkerhof
Direkt am Königstor versteckt sich ein kleines Dorf in der Stadt. Im Handwerkerhof Nürnberg schlagen Glasbläser Funken, Töpfer formen Ton, und in den Wirtshäusern gibt es Bratwürste frisch vom Rost. Authentisch, gemütlich und ein perfektes Mitbringsel-Paradies.
8. Albrecht-Dürer-Haus
Das Fachwerkhaus des Renaissance-Künstlers ist heute Museum und Bühne für Geschichte. Originalgrafiken, Drucke und Werkstätten zeigen, wie Albrecht Dürer gearbeitet hat. Besonders beliebt sind die Führungen mit Schauspielerinnen, die in die Rolle von Dürers Frau Agnes schlüpfen – lebendig, witzig und lehrreich.
9. Tiergarten Nürnberg
Eisbären im Sommer, Delfine in der Lagune, große Freigehege mitten im Wald: Der Tiergarten Nürnberg ist nicht nur für Familien spannend. Hier verbindet sich Natur mit Tierschutzgedanken, und die weitläufigen Anlagen laden zu einem ganzen Tagesausflug ein.
10. Ausflugsziele bei Nürnberg
- Fränkische Schweiz: Burgruinen, Tropfsteinhöhlen und Brauereien im Grünen.
- Bamberg: Fachwerkidyll und UNESCO-Welterbe, bekannt für Rauchbier und Klein-Venedig.
- Rothenburg ob der Tauber: Eine Stadt wie ein Märchenbuch – Kopfsteinpflaster, Türme, Türmchen.
Diese Ausflugsziele in der Nürnberg-Umgebung machen deutlich: Nürnberg ist Zentrum und Ausgangspunkt zugleich.
Bonus: Nürnbergs Geschmackswelt – was du probieren musst
Eine Stadt erkundet man nicht nur mit den Augen, sondern auch mit dem Gaumen. In Nürnberg bedeutet das: Deftig, würzig, süß.
- Nürnberger Rostbratwürste: Winzig, aber oho. Sie werden traditionell zu sechs, acht oder zwölf Stück serviert – oft auf einem Zinnteller mit Sauerkraut.
- Original Nürnberger Lebkuchen: Nicht nur Weihnachtsgebäck! Schon im Sommer findet man sie in den Altstadt-Läden – saftig, aromatisch, weltberühmt.
- Schäufele: Schweineschulter mit knuspriger Kruste – die fränkische Antwort auf den Sonntagsbraten.
- Blaue Zipfel: Bratwürste, die in einem Sud aus Essig, Zwiebeln und Gewürzen ziehen – überraschend leicht und sehr regional.
- Fränkisches Bier: In und um Nürnberg gibt es über hundert Brauereien. Jedes Dorf hat sein eigenes Bier – ein Paradies für Bierfreunde.
Tipp: Viele dieser Spezialitäten kannst du im Handwerkerhof oder in den gemütlichen Altstadtkneipen probieren.
Nürnberg ist nicht nur eine Sammlung beeindruckender Bauwerke oder Museen. Es ist ein Ort, der zeigt, dass Geschichte und Gegenwart nebeneinanderstehen dürfen – manchmal schwer, oft inspirierend, immer spannend. Zwischen Altstadt Nürnberg, Sehenswürdigkeiten, Mahnmalen der Vergangenheit und fränkischer Lebensfreude entsteht ein Erlebnis, das bleibt.
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